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QUASIKUNST

Schichtgebilde / Anhäufungen / Untergrund in alle Richtungen / gut angelegte Gegensätze / weit auseinander driftend / überlagerte Zustände / diffuse Kollektive / abgründige Kommunikation / anderes Material / gleichzeitig ja und nein sagen / Willkomen bei der Quasikunst.


Projekte im Quasikunst-Modus: Geld / Fassade

Spezielle Quasikunst-Projekte: Bäume / Nebel / Eisberg

Quasikunst ist systemisch-performative Recherche, eine Beobachtung der an sich und in sich zusammengestürzten Systeme, der Nivellierung und der Irrationalität. Quasikunst ist ein je nach Projekt ausgerufenes systemisches Gebilde, sie definiert sich als Gegensatz und Untergrund in alle Richtungen. Unter den zunehmend rational manifestierten Oberflächen bedeutet Quasikunst: auseinanderdriftende, überlagerte Zustände, diffuse Kollektive, abgründige Verbindungen, anderes Material, gleichzeitiges ja und nein sagen. Gegensätze befragen Widersprüche, Kontexte werden um mehr Kontexte und Nicht-Deckungsgleiches erweitert.

Quasikunst war 2015-2017 jeweils eigenes Projekt (2015 „Bäumeballett, oder: I like Trees and Human Rights“, 2016 „Fog Ballett“, 2017 „Eisberg/The Entity - 48 Hours Meltdown“) innerhalb eines seit 2014 andauernden Kunst/Theorie-Researches, mit Bezügen auf die Theorie der „Quasiobjekte“. Als Kunst- und Theorieresearch thematisierte zum Beispiel das Projekt „Fog Ballett“ in seiner Reflexion eine Gleichsetzung von Akteur und Netzwerk und verband diese in Form eines Nebels, auf den eine menschliche Figur projiziert wurde. Weiters wurde innerhalb dieser gleichsetzenden Nivellierung ein kontapunktisch gesetzter „dialectic turn“ einer menschlichen Behauptung ausgerufen. Nebel Fog Ballett in der Versorgerin.
2017 inszenierte „Iceberg/The Entity“ einen 2-Tonnen-Eisblock in der dunkel ausgeleuchteten Werkstatt der Stadtwerkstatt und damit ein Bedeutungstheater der unvereinbarten Widersprüche. Das Projekt ging von den Zusammenhängen und Widersprüchen aus, die mit dem Material Eis einhergehen und zeigte einen 48-Stunden-Meltdown, dem das Publikum beiwohnen konnte. In textlicher Reflexion wurde die systemisch-dynamische Definition von negativer Entropie, nämlich die „Erhöhung von Komplexität“ in eine „Erhöhung von Widerspruch“ gewendet. Eisberg 48 Hours Meltdown in der Versorgerin

In den letzten Jahren war Quasikunst auch einer der übergeordneten Strukturbegriffe innerhalb der „Showcase-Extravanganza“ STWST48. Dieses Format läuft im September parallel und in Koop mit der Ars Electronica. Siehe unten: STWST48x2, STWST48x3.

Entsprechend dieser parallelen Vorgehensweise wird auch 2018 ein STWST-produziertes Quasikunst-Projekt stattfinden, außerdem wird Quasikunst wieder Überbegriff von STWST48 im September angelegt sein.



Alle Quasikunst-Projekte: Quasikunst

Quasikunst kuratorisch: STWST48x2/2016 STWSTx3/2017

Connection zu: New Context Staging



Quasikunst ist seit etwa 2008 Begriffsbildung oder/und künstlerischer Arbeitsansatz von Tanja Brandmayr. Seit 2014 Research und Projekte im Kontext von Stadtwerkstatt Linz.