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-**QUASIKUNST**+==== QUASIKUNST ====
  
 {{:projects:48std_meltdown_the_entity_klein_c_tanja_brandmayr.jpg?nolink&300 |}} {{:projects:48std_meltdown_the_entity_klein_c_tanja_brandmayr.jpg?nolink&300 |}}
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-Schichtgebilde / Anhäufungen / Untergrund in alle Richtungen / gut angelegte Gegensätze / weit auseinander driftend / überlagerte Zustände / diffuse Kollektive / abgründige Kommunikation / anderes Material / gleichzeitig ja und nein sagen / Willkomen bei der Quasikunst. 
  
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-//Projekte im Quasikunst-Modus:// **Geld / Fassade**+//Projekte im Quasikunst-Modus://  
 +**[[http://www.quasikunst.at/index.php/das-geld-die-kunst-und-der-gibling/|Geld]] / [[http://www.quasikunst.at/index.php/der-fruehling-bringt-maschinentriebe/|Fassade]]**
  
-//Spezielle Quasikunst-Projekte:// **Bäume / Nebel / Eisberg**+//Spezielle Quasikunst-Projekte://  
 +2015 **[[http://www.quasikunst.at/index.php/das-biomechanische-ballett-oder-i-like-trees-and-human-right/|Bäume]]** 2016 **[[http://www.quasikunst.at/index.php/nebel/|Nebel]]** 2017 **[[http://www.quasikunst.at/index.php/eisberg/|Eisberg]]** / 2018 **[[http://www.quasikunst.at/index.php/wind/|Wind]]**
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-**Alle Quasikunst-Projects**+Quasikunst ist systemisch-performative Recherche, eine Beobachtung der an sich und in sich zusammengestürzten Systeme, der Nivellierung und der Irrationalität. Quasikunst ist ein je nach Projekt ausgerufenes systemisches Gebilde, sie definiert sich als Gegensatz und Untergrund in alle Richtungen. Unter den zunehmend rational manifestierten Oberflächen bedeutet Quasikunst: auseinanderdriftende, überlagerte Zustände, diffuse Kollektive, abgründige Verbindungen, anderes Material, gleichzeitiges ja und nein sagen. Gegensätze befragen Widersprüche, Kontexte werden um mehr Kontexte und Nicht-Deckungsgleiches erweitert.
  
--->http://quasikunst.at +Quasikunst war 2015-2018 jeweils eigenes Projekt (2015 „Bäumeballett, oderI like Trees and Human Rights“, 2016 „Fog Ballett“, 2017 „Eisberg/The Entity - 48 Hours Meltdown“, 2018 "Windlines +++") innerhalb eines seit 2014 andauernden Kunst/Theorie-Researches, mit Bezügen auf die Theorie der „Quasiobjekte“
--->http://www.quasikunst.at/index.php/about-quasi/+
  
 +Quasikunst widmete sich 2015 mit „I like Trees and Human Rights“ den Bäumen: Kollektive aus Bäumen sowie lebenden und toten Menschen gebildet. Im Untergrund eines Waldbodens stecken Menschen mit dem Kopf im Boden, Zusammenhänge befragten Kontexte, unter anderem um unter den gereinigten Oberflächen die Moral der Geschichte und die Verschmutzungsgrade von Welt festzustellen. [[http://www.quasikunst.at/index.php/das-biomechanische-ballett-oder-i-like-trees-and-human-right/|Bäume]] [[http://versorgerin.stwst.at/artikel/sep-7-2015-1204/das-biomechanische-ballett-oder-i-trees-and-human-rights|Bäume in der Versorgerin]]
 +{{:projects:quasikunst_baeume_c_tanjabrandmayr_quer-web.jpg?200nolink|}}
  
-Quasikunst ist systemisch-performative Recherche, eine Beobachtung der an sich und in sich zusammengestürzten Systemeder Nivellierung und der IrrationalitätQuasikunst ist ein je nach Projekt ausgerufenes systemisches Gebilde, sie definiert sich als Gegensatz und Untergrund in alle RichtungenUnter den zunehmend rational manifestierten Oberflächen bedeutet Quasikunst: auseinanderdriftendeüberlagerte Zustände, diffuse Kollektive, abgründige Verbindungen, anderes Material, gleichzeitiges ja und nein sagen. Gegensätze befragen WidersprücheKontexte werden um mehr Kontexte und Nicht-Deckungsgleiches erweitert.+Als Kunstund Theorieresearch thematisierte zum Beispiel das Projekt „Fog Ballett“ in seiner Reflexion eine Gleichsetzung von Akteur und Netzwerk und verband diese in Form eines Nebelsauf den eine menschliche Figur projiziert wurde. Weiters wurde innerhalb dieser gleichsetzenden Nivellierung ein kontapunktisch gesetzter „dialectic turn“ einer menschlichen Behauptung ausgerufen. [[http://www.quasikunst.at/index.php/nebel/|Nebel]] [[http://versorgerin.stwst.at/artikel/dec-6-2016-1947/fog-ballett|Fog Ballett in der Versorgerin]] 
 +2017 inszenierte „Iceberg/The Entity“ einen 2-Tonnen-Eisblock in der dunkel ausgeleuchteten Werkstatt der Stadtwerkstatt und damit ein Bedeutungstheater der unvereinbarten WidersprücheDas Projekt ging von den Zusammenhängen und Widersprüchen ausdie mit dem Material Eis einhergehen und zeigte einen 48-Stunden-Meltdowndem das Publikum beiwohnen konnte. In textlicher Reflexion wurde die systemisch-dynamische Definition von negativer Entropie, nämlich die „Erhöhung von Komplexität“ in eine „Erhöhung von Widerspruch“ gewendet[[http://www.quasikunst.at/index.php/eisberg/|Eisberg]] [[http://versorgerin.stwst.at/artikel/sep-2-2017-2025/48-stunden-meltdown|48 Hours Meltdown in der Versorgerin]] 
  
 +{{:projects:fog_ballett_c_tanja_brandmayr_ganz_klein.jpg?150nolink|}} {{:projects:klein_eisberg_the_entity3_48_std_meltdown_c_tanja_brandmayr.jpg?200nolink|}} 
  
-**2016 war Quasikunst im Rahmen von STWST48x2 definiert als:**+**Projekt 2018**: Windlines / Movement A / 48 Hour of Drifting / Disapp (50.000)  
 +2018 folgte den beinahe immateriellen Materialien Untergrund, Nebel, Eis der Wind. Der Kunst- und Kontextresearch zeigte in diesem Jahr „vier verblasene Koordinaten zwischen Kunst-Agens und Körper-Movens“. Der Fokus lag auf Luft, Transparenz und auf Projekten, die sich ihrer Umsetzung entziehen. Luft und Wind standen gleichermaßen für Atmen und Denken, für Körperliches und Abstraktes zugleich, standen für Geist und unsichtbare Massen von Molekülen. Die gedanklichen Ansätze hantierten mit Begriffen wie Unverbundenheit, Weitläufigkeit, Nivellierung, Auflösung, Gleichförmigkeit, Totalität – und markieren damit den kritischen Punkt der Arbeiten. In der Kritik der Totalität berühren sie auch eine Definition von Entropie – vor allem deswegen, um damit für eine Art von Ressource zu plädieren, deren Erhalt am Ende für nichts weniger als für eine Dialektik von Leben/Nicht-Leben von Relevanz ist. [[http://versorgerin.stwst.at/artikel/aug-31-2018-1027/windlines-deutsch|Ankündigung Windlines in der Versorgerin]] [[http://www.quasikunst.at/index.php/wind/|Längere Textreflexion über Quasikunst, Windlines und Entropie]] 
 +{{:projects:wind_2018_c_tanja_brandmayr.jpg?200nolink|}} {{:en:projects:stwst48x4_sleep_european_flag_c_tanja_brandmayr_web.jpg?200nolink|}}
  
  
--->http://stwst48x2.stwst.at/quasikunst  
  
-“ … künstlerischer Research, der von Tanja Brandmayr für die Stadtwerkstatt konzipiert wurde. Quasikunst sammelt Projekte von Low-Tech/No-Tech, die sich in den New Art Contexts der Stadtwerkstatt positionieren. Quasikunst bezieht sich lose auf vorhandene Begriffe wie Quasiobjekte und – unter der Oberfläche der Rationalität – die Kontexte ihrer weitläufigen Verbindungen. Quasikunst ist künstlerische Form, die darauf abzielt, eine komplexe und entgegengesetzte Denkweise aufzuschlagen – wie inkonsistente Gegensätze, die über irrationale Zusammenhänge sprechen. Oder entgegengesetzte Systeme, die diffus korrelieren und paradoxe Verbindungen erzeugen. Jedenfalls: Gegensätze stehen einander gegenüber, es gibt keine Antworten in ja oder nein.“+\\ 
 +**Alle Quasikunst-Projekte**: [[http://quasikunst.at |Quasikunst]]
  
 +**Quasikunst kuratorisch / Projekte**: [[http://stwst48x2.stwst.at/quasikunst |STWST48x2/2016]]   [[https://newcontext.stwst.at/!stwst48x3/quasikunst |STWSTx3/2017]] [[http://stwst48x4.stwst.at/quasikunst|STWST48x4/2018]]
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 +**Connection zu**: [[https://newcontext.stwst.at/new_context_staging|New Context Staging]]
  
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 Quasikunst ist seit etwa 2008 Begriffsbildung oder/und künstlerischer Arbeitsansatz von Tanja Brandmayr. Seit 2014 Research und Projekte im Kontext von Stadtwerkstatt Linz. Quasikunst ist seit etwa 2008 Begriffsbildung oder/und künstlerischer Arbeitsansatz von Tanja Brandmayr. Seit 2014 Research und Projekte im Kontext von Stadtwerkstatt Linz.
  
 +Quasikunst ist auch einer der übergeordneten Strukturbegriffe innerhalb der „Showcase-Extravanganza“ STWST48. Dieses Format läuft im September parallel und in Koop mit der Ars Electronica. Siehe oben: STWST48x2, STWST48x3, STWST48x4. 
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