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 Quasikunst ist systemisch-performative Recherche, eine Beobachtung der an sich und in sich zusammengestürzten Systeme, der Nivellierung und der Irrationalität. Quasikunst ist ein je nach Projekt ausgerufenes systemisches Gebilde, sie definiert sich als Gegensatz und Untergrund in alle Richtungen. Unter den zunehmend rational manifestierten Oberflächen bedeutet Quasikunst: auseinanderdriftende, überlagerte Zustände, diffuse Kollektive, abgründige Verbindungen, anderes Material, gleichzeitiges ja und nein sagen. Gegensätze befragen Widersprüche, Kontexte werden um mehr Kontexte und Nicht-Deckungsgleiches erweitert. Quasikunst ist systemisch-performative Recherche, eine Beobachtung der an sich und in sich zusammengestürzten Systeme, der Nivellierung und der Irrationalität. Quasikunst ist ein je nach Projekt ausgerufenes systemisches Gebilde, sie definiert sich als Gegensatz und Untergrund in alle Richtungen. Unter den zunehmend rational manifestierten Oberflächen bedeutet Quasikunst: auseinanderdriftende, überlagerte Zustände, diffuse Kollektive, abgründige Verbindungen, anderes Material, gleichzeitiges ja und nein sagen. Gegensätze befragen Widersprüche, Kontexte werden um mehr Kontexte und Nicht-Deckungsgleiches erweitert.
  
-Quasikunst war 2015-2017 jeweils eigenes Projekt (2015 „Bäumeballett, oder: I like Trees and Human Rights“, 2016 „Fog Ballett“, 2017 „Eisberg/The Entity - 48 Hours Meltdown“) innerhalb eines seit 2014 andauernden Kunst/Theorie-Researches, mit Bezügen auf die Theorie der „Quasiobjekte“. +Quasikunst war 2015-2018 jeweils eigenes Projekt (2015 „Bäumeballett, oder: I like Trees and Human Rights“, 2016 „Fog Ballett“, 2017 „Eisberg/The Entity - 48 Hours Meltdown“, 2018 "Windlines +++") innerhalb eines seit 2014 andauernden Kunst/Theorie-Researches, mit Bezügen auf die Theorie der „Quasiobjekte“. 
  
-Quasikunst widmete sich 2015 mit „I like Trees and Human Rights“ den Bäumen: Kollektive aus Bäumen sowie lebenden und toten Menschen gebildet. Im Untergrund eines Waldbodens stecken Menschen mit dem Kopf im Boden, Zusammenhänge befragten Kontexte, unter anderem um unter den gereinigten Oberflächen die Moral der Geschichte und die Verschmutzungsgrade von Welt festzustellen. [[http://versorgerin.stwst.at/artikel/sep-7-2015-1204/das-biomechanische-ballett-oder-i-trees-and-human-rights|Bäumeballett in der Versorgerin]]+Quasikunst widmete sich 2015 mit „I like Trees and Human Rights“ den Bäumen: Kollektive aus Bäumen sowie lebenden und toten Menschen gebildet. Im Untergrund eines Waldbodens stecken Menschen mit dem Kopf im Boden, Zusammenhänge befragten Kontexte, unter anderem um unter den gereinigten Oberflächen die Moral der Geschichte und die Verschmutzungsgrade von Welt festzustellen. [[http://www.quasikunst.at/index.php/das-biomechanische-ballett-oder-i-like-trees-and-human-right/|Bäume]] [[http://versorgerin.stwst.at/artikel/sep-7-2015-1204/das-biomechanische-ballett-oder-i-trees-and-human-rights|Bäume in der Versorgerin]]
 {{:projects:quasikunst_baeume_c_tanjabrandmayr_quer-web.jpg?200nolink|}} {{:projects:quasikunst_baeume_c_tanjabrandmayr_quer-web.jpg?200nolink|}}
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 Als Kunst- und Theorieresearch thematisierte zum Beispiel das Projekt „Fog Ballett“ in seiner Reflexion eine Gleichsetzung von Akteur und Netzwerk und verband diese in Form eines Nebels, auf den eine menschliche Figur projiziert wurde. Weiters wurde innerhalb dieser gleichsetzenden Nivellierung ein kontapunktisch gesetzter „dialectic turn“ einer menschlichen Behauptung ausgerufen. [[http://www.quasikunst.at/index.php/nebel/|Nebel]] [[http://versorgerin.stwst.at/artikel/dec-6-2016-1947/fog-ballett|Fog Ballett in der Versorgerin]].  Als Kunst- und Theorieresearch thematisierte zum Beispiel das Projekt „Fog Ballett“ in seiner Reflexion eine Gleichsetzung von Akteur und Netzwerk und verband diese in Form eines Nebels, auf den eine menschliche Figur projiziert wurde. Weiters wurde innerhalb dieser gleichsetzenden Nivellierung ein kontapunktisch gesetzter „dialectic turn“ einer menschlichen Behauptung ausgerufen. [[http://www.quasikunst.at/index.php/nebel/|Nebel]] [[http://versorgerin.stwst.at/artikel/dec-6-2016-1947/fog-ballett|Fog Ballett in der Versorgerin]]. 
 2017 inszenierte „Iceberg/The Entity“ einen 2-Tonnen-Eisblock in der dunkel ausgeleuchteten Werkstatt der Stadtwerkstatt und damit ein Bedeutungstheater der unvereinbarten Widersprüche. Das Projekt ging von den Zusammenhängen und Widersprüchen aus, die mit dem Material Eis einhergehen und zeigte einen 48-Stunden-Meltdown, dem das Publikum beiwohnen konnte. In textlicher Reflexion wurde die systemisch-dynamische Definition von negativer Entropie, nämlich die „Erhöhung von Komplexität“ in eine „Erhöhung von Widerspruch“ gewendet. [[http://www.quasikunst.at/index.php/eisberg/|Eisberg]] [[http://versorgerin.stwst.at/artikel/sep-2-2017-2025/48-stunden-meltdown|48 Hours Meltdown in der Versorgerin]]  2017 inszenierte „Iceberg/The Entity“ einen 2-Tonnen-Eisblock in der dunkel ausgeleuchteten Werkstatt der Stadtwerkstatt und damit ein Bedeutungstheater der unvereinbarten Widersprüche. Das Projekt ging von den Zusammenhängen und Widersprüchen aus, die mit dem Material Eis einhergehen und zeigte einen 48-Stunden-Meltdown, dem das Publikum beiwohnen konnte. In textlicher Reflexion wurde die systemisch-dynamische Definition von negativer Entropie, nämlich die „Erhöhung von Komplexität“ in eine „Erhöhung von Widerspruch“ gewendet. [[http://www.quasikunst.at/index.php/eisberg/|Eisberg]] [[http://versorgerin.stwst.at/artikel/sep-2-2017-2025/48-stunden-meltdown|48 Hours Meltdown in der Versorgerin]]