Tätigkeitsbericht der Stadtwerkstatt 2016

Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail

Kulturvereinigung Friedhofstraße 6 / Stadtwerkstatt Kirchengasse 4 4040 Linz 0732/73 12 09 office@stwst.at

Geschäftszahl

GZ BKA-K201.575/0002-II/7/2016

Projekttitel bzw. Gegenstand der Förderung anführen

Programm der Stadtwerkstatt Linz 2016

Auflistung aller vereinbarungsgemäß mit Bundesmitteln geförderter Tätigkeiten

(z.B. Titel, Definition, Datum und Ort[e] der Veranstaltung oder Aufführung oder Ausstellung bzw. Durchführungszeitraum, Buchtitel … )

- EKP

EKP ist das Department der Stadtwerkstatt, das Entwicklung, Kunst und Produktion vorantreibt.

- Efeu Ex

Efeu Ex besteht aus Natur und einer pneumatische Maschine an der Hausfassade der Stadtwerkstatt. Die installative Maschine wird über vier Sperrräder pneumatisch angetrieben und eine Feder wird über circa 15 Umlenkrollen zwischen Pflanzen kreisum transportiert. Die Fassadeninstallation steht thematisch dem Stadtwerkstatt-Infolab sehr nahe. Das heißt, die Installation macht die diskursiv-künstlerischen Inhalte der Stadtwerkstatt sichtbar, da Bezüge von Natur, Information und Technologie hergestellt werden.

Da die bereits 2015 hergestellte Maschine als pneumatische Installation an der Hausfassade der Stadtwerkstatt zum vielrezipierten Objekt geworden ist, wurde 2016 nicht sogleich auf die Erweiterung in die öffentlichen Räume der Stadt fokussiert, sondern das diskursive Interesse stützte sich auf die Kommunikation und Vermittlung. Außerdem wurde die Installation Efeu Ex in ihrer Koexistenz von Technologie und Natur gewartet, beständig gepflegt und erneuert.

Invalid Link
Bild 1: Efeu Ex an der Fassade der Stadtwerkstatt

- Die Alternativwährung Gibling

Die Themen Geld und Geldsysteme sind besonders in den letzten Jahren auch in den Fokus der internationalen Kunstwelt gerückt. Der Gibling versteht sich auch dementsprechend als künstlerische Thematisierung zwischen realem und künstlerischem Wert und verhandelt diesen Wertezirkulation außerdem auf der relevanten Ebene der Praxis. Das heißt, der Gibling macht symbolische wie reale Zirkulationen sichtbar. Der Gibling ist seit 2012 Community- und Kunstwährung der Stadtwerkstatt und wird beständig und alljährlich neu mit künstlerischen Mitteln thematisiert.

Der neue Gibling 2016: Die Scheine werden jedes Jahr von einer neuen KünstlerIn gestaltet (2012 Oona Valarie Schager, 2013 Leo Schatzl, 2014 Deborah Sengl, 2015 Michael Aschauer). 2016 wurde der Gibling von der Künstlerin Judith Fegerl gestaltet. Zur Positionierung der Künstlerin und des Giblings als künstlerisch gestaltete Währung ist ein Interview mit Judith Fegerl in der Versorgerin erschienen.
http://versorgerin.stwst.at/artikel/may-31-2016-2242/die-f%C3%BCnfte-edition-des-giblings

Invalid Link
Bild 2: Edition #5 von Judith Fegerl























Giblingvernichtung:

Invalid Link
Bild 3: Giblingvernichtung am Donaustrand

Jedes Jahr werden mit Erscheinen der neuen Edition die „alten“ Scheine, die nicht in Umlauf sind zeremoniell vernichtet.

Die Gibling Kunstsammlung 2016: 2016 wurde außerdem die Gibling-Kunstsammlung begonnen. Wie der Gibling selbst ist diese Sammlung offenes Format zwischen Community, Kunst und Währung. Die Sammlung ist weiterführend beabsichtigtes Spiel mit Begriffen wie Bild, Werk, Wert und Markt - und hinterfrägt diese Begriffe, indem sie die Werte beinahe nur mehr konzeptionell-bildhaft gegenüberstellt und auch sammelt. Mit Maren Richter konnte für diese Sammlung eine international tätige Kuratorin gewonnen werden, die ihren Fokus auf Kunst mit politischen-ökonomischem Zusammenhängen legt.

2016 waren die Werke der Gibling-Sammlung Arbeiten von Aldo Gianotti und von Sabine Bitter/Helmut Weber.
http://punkaustria.at/giblingsammlung/index.html

Zur Gibling-Sammlung ist eine Einführung von Maren Richter in der Versorgerin erschienen.
http://versorgerin.stwst.at/artikel/may-31-2016-2245/der-gibling-die-kunstsammlung

Invalid Link
Bild 4: Aldo Gianotti, redistribuition

Die Werke, bzw die Werte der zur Verfügung gestellten Bilder/Bilddateien wurden mit den KünstlerInnen symbolisch/künstlerisch getauscht und wurden von der Stadtwerkstatt über mehrere Öffentlichkeitskanäle kommuniziert: Postkarten, Einschaltungen in der Versorgerin, Homepage, Social Media. Der Schaukasten, der ursprünglich an der Donaulände angedacht war, ist in die Linzer Innenstadt (Graben 3) gewandert. Im Schaukasten sind sowohl die aktuellen, von den KünstlerInnen gestalteten Schein zu sehen, als auch jeweils ein aktuelles Werk der Gibling-Sammlung.

Invalid Link
Bild 5: Schaukasten in der Innenstadt

Sonderedition des Giblings:

0-Euroschein von Michael Aschauer

Invalid Link
Bild 6: 0-Euroschein vorne
Invalid Link
Bild 7: 0-Euroschein hinten

- Intro: Schattenlabor

Das Schattenlabor stellte 2016 einen übergeordnet materiell-immateriellen Zusammenhang dar, war gleichzeitig kritische Analyse von den allgemein in den Kunstinstitutionen sehr präsenten Laborformaten und intendierter Weg in offene Richtungen. Es speiste sich inhaltlich aus den unten angeführten Formaten Infolab und Quasikunst und bedeutet damit auch strukturelles Bekenntnis zu einem offenen Informations- und Kreativitätsbegriff. Das Schattenlabor ist Bekenntnis zu Vision, Kritik, Offenheit und zu den in den Schatten der rationalen Welt gerückten Zusammenhängen. Beide nun folgenden Abschnitte betreiben Theorieentwicklung und Praxis in der Intention des übergeordneten Schattenlabors.

- Quasikunst

Der Begriff Quasikunst ist Arbeitsbegriff und Auseinandersetzungszusammenhang, der sich als brauchbarer Zugang erwiesen hat - im Sinne der definitorischen Suche nach einem neuen Kunstkontext und auch in der textlich-reflektierenden Beschäftigung mit Stadtwerkstatt-Projekten.

Dazu wurde der Begriff der Quasiobjekte entlehnt. Diese vereinen die modernen Pole Natur und Gesellschaft in komplexen Netzwerken. Was einfach klingt, wird zu einer unübersichtlichen Gemengelage, wenn man bedenkt, dass sich Gesellschaft in zahlreiche Subsysteme wie Wissenschaft, Technik, Ökonomie, Ökologie, Kunst und deren mannigfaltige Institutionen- und Personenverbände und ihrer Interessenlagen differenziert. Über Quasiobjekte zu sprechen bedeutet Themen in ihren vielfachen kollektiven Zusammenhängen und Netzwerken zu berücksichtigen, die Überschneidungen der Mechanismen, mit denen sich die Systeme und Ebenen zusammenschließen, nicht zu vereinfachen. Die Intention, sich über den Quasikunst mit diesem Zusammenhang zu beschäftigen, beschreibt eine Beobachtung, dass die Stadtwerkstatt in den letzten Jahren Projekte und Objekte produziert hat, die sich als verschränktes Zusammenwirken dieser Zusammenhänge begreifen lassen. Es beschreibt so gesehen bestehende intentionsgeleitete Vorhaben, im initiativen kulturellen Feld auf andere Weise (etwas) zu produzieren, das sich nicht vorschnell einordnen lässt. Im Fokus steht das Thematisieren von Objekten und Zusammenhängen, die weitläufig ausschlagen: In gewisser Weise handelt es sich auch um einen Modus der Betrachtung, wo es um Aufschichtungen von offenen Fragestellungen geht: was ist es / was ist es nicht / was kann es sein; es handelt sich damit auch um eine Schichtung von Prozessen und Antworten, um komplexe Begriffs- und Bedeutungsebenen. Insofern steht der Arbeitstitel „Quasikunst“ auch für Belange, die Dinge, die Objekte, die Absichten, die im Dunklen der nicht mehr verhandelten Bereiche der rationalen Welt und ihrer Netzwerke liegen, neu anzusehen und damit neue Möglichkeiten zu bieten. Im Kunstkontext der hier deklarierten Quasikunst sozusagen als deklariertes „Quasi“ der vielschichtigen Zusammenhänge, zeigt es zwar das „Gleichsame“, ein Ähnliches, aber ein trotzdem nicht ganz Deckungsgleiches an, es sucht blinde Flecken im (Kunst)Kontext, die durch Systeme und Netzwerke selbst erzeugt werden, und die andererseits zusätzlich durch Mechanismen des im kulturellen Feld recht populär gewordenen permanenten „Beleuchtens“, „Sichtbarmachens“, zusätzlich in den Schatten rücken. Auch hier greift sozusagen diese Herangehensweise im Zusammenwirken mit dem „Schattenlabor“.
















- Quasikunst - Fog Ballet

Invalid Link
Bild 8: Fog Ballet

Im Rahmen der Stadtwerkstatt-Kunstproduktion wurde das Projekt „Nebelballett / Fog Ballet“ unterjährig entwickelt und im Rahmen von STWST48x2 gezeigt (siehe zum Showcase-Format STWST48x2 weiter unten).

Das Nebelballett war im Rahmen von STWST48x2 umgesetzt als: „A space installation with 2D-Glasses. Fog as an actor: In the middle of a room is a fog machine. At first smoke shows always newly emerging three-dimensional random structures. Later the fog spreads. The windrows become a uniformly distributed dense mass, concealing, hiding - and dissolving space. It becomes a diffuse movement ballet itself. The fog installation shall also be provided with a projector, which is projecting images of different bodies and movements onto the fog. So the fog is not only actor, but also becomes a projection screen. In a way, f.o.g. ballet is a quasi-staging of space, of dimension, reduction, extension, interior, irrationality and criticism. In an artistic setting, in a creation of far drifting opposites, various aspects of perspective shift and contradiction are be pushed back and forth, between fog as an actor, abstraction and human dimension.“

Zum Nebelballett ist in der Versorgerin eine ausführliche textliche Reflexion erschienen - auch hinsichtlich des Begriffs Quasikunst.
http://versorgerin.stwst.at/artikel/dec-6-2016-1947/fog-ballett

- Quasikunst - STWST48x2/kuratorischer Überbegriff

Quasikunst wurde 2016 und im Zuge der Projektentwicklung auch zum kuratorischen Überbegriff bei STWST48 (siehe zum Format STWST48x2 weiter unten). Es wurde in diesem Rahmen angekündigt als:

„… research initiative, conceived by Tanja Brandmayr for Stadtwerkstatt. Quasikunst in its research mode collects projects of low tech/no tech which position themselves in new art contexts. There is a loose reference of Quasikunst to the existing terms of quasi objects and the irrational connections beneath a surface of rationality. While its dialectic turn can be considered very well known, on the other hand, it is an advanced form of it, aiming to construct a complex and extreme opposite way of thinking - like inconsistent oppositions talking on irrational contexts. Or opposite systems are correlating diffuse, creating paradox connections under a simple (or even mechanical) surface. So opposites are confronting each other, there is no solution in yes or no.“

http://stwst48x2.stwst.at/quasikunst

Alle Projekte von STWST48/Quasikunst: Tanja Brandmayr f.o.g. Ballett / Pamela Neuwirth Purple Haze / KARKATAG The Rehearsal;

Neben dem bereits oben angeführten Projekt wurden im Laufe der Vorbereitungen, dh in Auseinandersetzung mit dem Begriff Quasikunst also im Rahmen von STWST48x2/Quasikunst noch zwei weitere, ebenfalls in der Stadtwerkstatt produzierte Projekte gezeigt.

Pamela Neuwirth / Purple Haze: „The installation sets up a dark, warm, infrared-lighted space which is pervaded through fog; the architecture of the hole scene recedes. Looking into the red fog reminds us of the very beginning of time, already known as red shift in deep space. Purple Haze asks how future may generate and translate the abstraction of time into pure aesthetic. Purple Haze interlocks the evidence of micro and macrocosm into a red shifted, calm and foggy moment where future is the idea.“

Karkatag / The Rehersal: Das Projekt „The Rehearsal“ wurde in der Stadtwerkstatt produziert, es ist ein interaktiv synchronisierter „swimming choreography generator“. Karkatag als serbisches Kunstkollektiv wurde von der Stadtwerkstatt im Sinne des Kunstaustauches eingeladen - siehe dazu: Karkatag weiter unten (Kapitel DeckDock).

- Quasikunst - Textsammlung

Praxisorientierte textlich-künstlerische Annäherungen zum Begriff Quasikunst wurden auf einer Netzseite als Koordinatensystem neuer Projekt- und Begrifflichkeitszusammenhänge präsentiert. http://www.quasikunst.at

Invalid Link
Bild 9: Quasikunst Header

- Infolab

Auf der Suche nach neuen Perspektiven und aktuellen Fragen unserer Gesellschaft beschäftigen wir uns seit Jahren mit Kunstkontexten nach den „neuen Medien“. Diese Thematik vermitteln wir mit Projekten, die keinen Weg darin sehen, „neue digitale Medien“ als Lösungen für die Probleme der Gegenwart zu verwenden. Vielmehr gehen wir in jene Bereiche, die in kritischer technologischer Auseinandersetzungeinen autonome Blickwinkel auf diese Technologien zulassen. Die Informationstheorie (Claude Shannon) ist gegenwärtig die angesagteste Theorie in diesem Bereich. Aber bei genauerem Betrachten ist sie bloß eine Nachrichtenübertragungstheorie und sie optimiert nur die Technologie beschäftigt sich nicht mit dem Begriff der Informationsbegriff in evolutionärer Sicht. Neben dieser Reflexion des IST-Zustandes soll nach jener kreativen Kraft geforscht werden, die uns zur Entwicklung der IT brachte.

Vor einigen Jahren haben wir das Infolab gegründet, es speist viele Projekte der Stadtwerkstatt und versteht sich zum einen als logische Konsequenz zu den Hack- und Fablabs, die in den letzten 20 Jahren als Kreativbiotope die Kunst ins Schwitzen gebracht haben. Andererseits geht es nicht wie bei diesen Kreativlabs um Utopien durch Technologien, sondern um eine eine Frage nach der Informationstechnologie an sich. In einer grundlegenden Fragestellung geht es um das Wesen von Information, bzw anderer, etwa in der Natur vorkommenden Informationsübertragungen. Es geht darum, diese gesellschaftlich relevante Frage „Was ist Information?“auf grundlegende Weise in künstlerische Projekte umsetzen.

Invalid Link
Bild 10: 7067 Its not a Test - Informationsübertragung ohne Internet 2016 Saal Stwst

- Infolab Projekte

Wesentliche inhaltliche Bestandteile von Infolab spiegeln sich in anderen Stadtwerkstatt-Projekten: Das Infolab speist viele Projekte der Stadtwerkstatt. Wesentliche Projekte sind dabei das Jahresprojekt Efeu Ex, bzw finden sich das Infolab in verschiedenen Aspekten des Bereichs EKP wieder.

Projektmitarbeit Infolab: Max Nagele, Georg Weismann, Klemens Knopp, Jerobeam Fenderson & Hansi3d, Franz Xaver

Myco-Logick

taro (Klemens Knopp) betreibt diesen Teil des Infolabs.

Pilze als Informationsvermittler verwenden nicht die Algorymthmen die sich aus der Informationstheorie von Shannen gebildet haben. Über diesen Umgang mit Information können wir vielleicht eine andere Perspektive auf die Probleme unserer Informationsgesellschaft verschaffen.

Invalid Link
Bild 11: Myco-Logick

Während unserem jährlichem Festival Stwst48 hat sich eine Einladung zur Transmediale 2017 ergeben bei der wir neben einer Pilzschau die Mycelium Network Society mit der Galerie Kapelica in Jubilana und der Waag Society in Amsterdam gegründet haben.

Pho Tones

Jerobeam Fenderson & Hansi3d

Invalid Link
Bild 12: Pho Tones

Beide sind Studenten der technischen Physik. Sie entwickelten für das Infolab einen direkt abgelenkten Elektronenstrahl über einen 3 Farben-Röhrenprojektor. Über das optisch aufgeweitete Frequenzsprektrum lassen sich Hamonien, Disonanzen und Fugen von korrelierenden Tönen besser erkennen. Entwickelt um eine zauberhafte Visualisierungsform von Sound zu haben und um zu überprüfen ob Resonanzen von Schwingungen einen Einfluss auf die Quantität des Wassererlektrolyse haben.







Wasser und Information:

Surf and Inform the Water

Franz Xaver

2 DSL Modems wurden in und an der Donau montiert. Das Internet (Ethernet) kann Über sehr schlechte Übertragungskanäle Information übertragen. Die DSL Technologie die vor ca 25 Jahren entwickelt wurde verwendete analoge Telefonleitung um mit bis zu 512kbit Information darüber zu übertragen. Wir verwendeteen diese Technologie um Information durch das Wasser zu übertragen. Eine Kabelende wurde an der Doanu-Boje (die sich ca 30 Meter im Wasser befindet) und das andere Kabelende wurde am Ufer mit einer „Antenne“ in das Wasser getaucht. Die DSL Modems connecteten problemlos und machten eine Verbindung im Frequenzbereich von ca 250kHz. Eine Eigenheit des DSL Technologie ist, dass diese automatisch den Frequenzbereich auf den maximalen Wert einregeln.

Invalid Link
Bild 13: Informationsübertragung durch das Wasser, Messung der Leitung

7067 KHZ – it’s not a test

Franz Xaver

Invalid Link
Bild 14: 7067 KHZ – it’s not a test

http://7067.stwst.at

Im Jänner wurde in Memorial Robert Adrian X und dem 1000053 Arts Birthday eine Liveperformance mit Funk durchgeführt. Bilder wurden in Töne umgewandelt und mittels SSTV (SlowScanTelevision) übertragen.
Den ganzen Sommer arbeiteten wir im theoretischen und praktischen isolierten/autarken Informationsnetz. In Weiterfürhung das Projekts ABT11 (siehe Text Armin Medosch) versuchten wir autonome Informationsübertragungen mittels verschiedenster Technologien. Im September machten wir weitere Bildübertragung-Happenings.
Wie sich erst spät im Jahr herauskristallisiert hat mussten wir die Technologie weiter verfeinern, nicht grosse Sendeleistungen waren für ein autonomes Netz zielführend sondern die Reduzierung des Informationsgehalts brachte in den letzten Monaten des Jahres 2016 den gewünschten Erfolg. Mit 3 Einheiten auf der Stubnitz in Hamburg, einem Boot in Amsterdam und der Eleonore im Linzer Hafen haben wir seit Dezember 2016 ein autonomes Informationsnetz. 2017 sind dann noch zwei „Nodes“ dazugekommen Birmingham und Illutron - Kopenhagen.

Invalid Link
Bild 15: Autonomes Informationsnetzwerk

Zufallsforschung

Zufall und Entropie ist der wichtigste Motor von Kreativität. In der determinisitischen Informationsgesellschaft ist für Zufall immer weniger Platz. Zufall oder die Erforschung der Entropie ist aus dem Informationsbegriff nicht wegzudenken. Zufall entsteht dort wo die Naturwissenschaften ihre Berechtigungen verlieren. Nach Ghostradio beschäftigen wir uns mit dem Quantenrauschen. Einer der wichtigsten Attraktoren um in der globalisierten Informationsgesellschaft der Kreativität weiter eine Chance zu geben.

Es wurde die Schaltung von Harald Chmela und Richard Smetana nachgebaut um weitere Versuche mit dem Rauschgeneratoren zu machen.
Und es wurde ein Radioteleskop benutzt um mit dem Wasserstoffrauschen und dem spontanen Zerfall Resonanzen und Harmonien des Wasserstoffs zu triggern. Zu hören jeden dritten Dienstag im Monat von 22.00 bis 24.00 auf Radio Fro. und am Livestream. http://ung.at:8000/radio.ogg

Mikrowellenkanone

In Zusammenarbeit mit Nicolas Mongermont der als Artist in Residence im Sommer auf der Eleonore war wurde mit einem Mikrowellenherd eine extrem gerichteter Sender mit einem Mikrowellenherd gebaut.

Invalid Link
Bild 16: Nicolas Mongermont mit der Mikrowellenkanone






- Donautik und AIR

Der Verein halfbit.org betreibt die Schiffe der Donautik. Die Donautik ist eine Personengruppe rund um das Messschiff Eleonore, die eigene Aktivitäten im Zusammenhang von Wasser und Schifffahrt verfolgt. Der Verein ist von der Stadtwerkstatt mit initiiert worden. Auf dem Schiff werden, von der Stadtwerkstatt organisiert und betrieben und wie bereits die Jahre zuvor, auch in den nächsten Jahren verschiedene Aktivitäten stattfinden. 2016 gab es eine internationale „Artists in Residence“-Reihe (AIR), die von Shu Lea Cheang kuratiert wurde. Christian Liljedahl vom dänischen Kollektiv Illutron und der Bildhauer Caspar Hüter waren ebenso zu Gast an Bord. Alle Artist in Residence-Programme auf der Eleonore werden von der Stadtwerkstatt betrieben. http://donautics.stwst.at/

- Artists in Residence auf der Eleonore: Kunstimport

- Infolab Residencies 2016

Die Infolab-Residencies fanden im Jahr 2016 unter dem Thema ausgeschrieben: */RADIO ACTIVE ? SINK and SWIM with Eleonore/*. Die Kuratorin Shu Lea Cheang unterstützte das Infolab mit ihrer Expertise und Tätigkeit, open call: http://www.stwst.at/index.php?m=2&sm=0&pid=347

Im September, während der Ars Electronica, und im Rahmen von STWST48x2 wurden die Ergebnisse der AiRs in der Stadtwerkstatt, auf dem Vorplatz und auf der Donaulände präsentiert. http://stwst48x2.stwst.at/radio_active_sink_and_swim

Homepage A.I.R. 2016: https://air.stwst.at/eleonore16/start

Invalid Link
Bild 17: Shu Lea Cheang, Eva Ursprung, Xavier Faltot, Display Distribute

Artists in Residence: Eva Ursprung

Eva Ursprung lives and works in Graz/Austria and will be in Linz, on board of Eleonore from August 1 till August 9. Projekt: https://air.stwst.at/eleonore16/projects:courtship_sound_of_piranha

Artists in Residence: Display Distribute

Writer-researcher Ming LIN and artist-researcher Elaine W. HO work under the shared mantle of Display Distribute - they will be in Linz on board of Messschiff Eleonore from July 26 till August 6. Projekt: https://air.stwst.at/eleonore16/projects:widow_radio_ching

Artists in Residence: Xavier Faltot

Xavier Faltot aka Xavier Society for the Blind is a 37 years old DIY media mutant based in Paris. He will be on board of Eleonore from July 31 till August 8. Projekt: https://air.stwst.at/eleonore16/projects:la_chambre_a_air

Artists in Residence: Enrique Tomas

Enrique Tomás is a sound artist and researcher who dedicates his time to finding new ways of expression and play with sound, art and technology. He will perform live at STWST48x2 on saturday September 10 at 6pm. Projekt: https://air.stwst.at/eleonore16/projects:sdr_music

Artists in Residence: Magmadam

MAGMADAM are Myriam P & Itziar Markiegi, experimental noise open grrrl duo from Bilbao. They are in Linz on board of Autonomens Kunstschiff Eleonore from September 1st till September 12th and they will perform live during STWST48x2 on friday at 10pm. Projekt: https://air.stwst.at/eleonore16/projects:prototipa

Artists in Residence: Ryan Jordan

Ryan Jordan is an electronic noise artist whose work explores noise and a literal approach to DIY. He will be in Linz from September 1st till September 11th and he will perform live at STWST48x2 on friday at 9pm. Projekt: https://air.stwst.at/eleonore16/projects:currents_below_the_system

Artists in Residence: Nicolas Montgermont

Nicolas Montgermont explores the physicality of waves in different forms. He will be on board of Messschiff Eleonore from August 15 till 25. Projekt: https://air.stwst.at/eleonore16/projects:axis_mvndi

Artists in Residence: Sarah Grant & Danja Vasiliev

Sarah Grant is a Brooklyn-based media artist, educator and a recently licensed HAM Radio
Operator. Danja Vasiliev is a critical Engineer born in Saint-Petersburg, currently living and working in Berlin. They are in Linz from August 6 till August 21. Projekt: https://air.stwst.at/eleonore16/projects:qfm

- AiR: Weitere Residencies auf der Eleonore

- Residency Christian Liljedahl/Illutron

Christian Liljedahl vom Interactive Art Collective Ship Illutron in Kopenhagen http://illutron.dk/About-illutron/solo beschäftigte sich in Linz an Bord des autonomen Kunstschiff Eleonore vor allem mit der Donau und ihrer Strömung. Christian Liljedahls Underwater Kites:

Invalid Link
Bild 18: Unterwater Kites, Christian Liljedahl

Die Präsentation fand am Montag den 11. Juli 2016 am Salonschiff Fräulein Florentine statt mit einer anschließenden Demonstration an der Donau

- Residency Caspar Hüter

Der letzte Gast des Jahres an Bord des autonomen Messschiff Eleonore war der Bildhauer Caspar Hüter. Er residierte von 20.11. - 15.12 im Linzer Winterhafen. http://www.caspar-hueter.de/

Invalid Link
Bild 19: Caspar Hüter

- Dorkboat

Bei Dorkboat handelt es sich um Präsentationen, die auf der Eleonore stattfinden. Als Beispiel sei hier „Arts Birthday 2016“ angeführt. Ein Event im Gedenken an den Künstler Robert Adrian X, der 1982 mit seinem Slowscan TV Übertragungen zur Entwicklung des Begriffs „Medienkunst“ beitrug. Er stelte eine Verbindungen zur Mailart her und positionierte damit auch die Ars Electronica und prägte in Folge auch die Medienstadt Linz.

Am 17. Jänner fand die Veranstaltung Arts Birthday statt: SO, 17.01.2016, 17:00 Uhr
We will celebrate Art's 1.000.053rd anniversary with a global networked interchange of art images using old Slow-Scan TV techniques. It will be accompanied by a noise concert, an exploration of the radio frequencies of the city during our transmissions.

- STWST48x2

Im Rahmen des 48-Stunden-non-stop-Festivals STWST48x2 wurden Ergebnisse von Infolabs, Quasikunst und aus weiteren Formaten der Stadtwerkstatt-Kunstproduktion, zum Beispiel die Ergebnisse der KünstlerInnen-Residencies, die auf der Eleonore während des Sommers stattgefunden haben, präsentiert. Circa 20 Künstlerinnen waren zum Zeitpunkt von STWST48x2 in Linz anwesend. STWST48x2 fand parallel zur Ars Electronica statt und wurde auch in Kooperation mit dem AEC durchgeführt.

Das umfangreiche Programm ist nachzulesen unter: http://projects.stwst.at/stwst48/

Invalid Link
Bild 20: Am Maindeck, Stwst48x2

Ziel von STWST48x2 war es, die technologischen Entwicklungen in Frage zu stellen und politische Positionen gegenüber der IT zu stärken, ohne die Naturwissenschaften zu verlassen (siehe Positionierung „Infolab“). Mehr Informationen über die inhaltlichen Punkte und die STWST48x2 bespielenden Residencies sind auch bei den Punkten Infolab, Quasikunst, AIR: Kunstimport und weiteren Punkten der Kunstproduktion zu finden (gekennzeichnet als bei STWST48x2 gezeigt).

Allgemeiner Text zu STWST48x2: „Die Stadtwerkstatt präsentiert zum zweiten Mal das Format STWST48x2, ein '48 Stunden Non-Stop-Non-Comply-Event' entlang der Donau. Als Schaufenster für viele kulturelle Initiativen der Stadtwerkstatt vereint STWST48x2 lokale und internationale KünstlerInnen, Kulturschaffende, Netzwerkarbeiter zu Projekten der von der Stadtwerkstatt ausgerufenen 'Neuen Kunstkontexte': So erforscht das 'Infolab' das Wesen der Information. 'Quasikunst' als künstlerischer Research-Modus siedelt sich zwischen Irrationalität und Rationalität an. 'Radio aktiv - sink and swim', der gemeinsame Titel von neun Eleonore Summer-Residencies, thematisiert Frequenzen, Signale, Wellen als Mittel der trans/MISSION. '7067KHZ - it's not a test' beruft ein Post-Net der Funksignale ein - als 'Freq club' der oszillierenden Frequenzen. Und das Café Strom lädt wie immer seine FlußbesucherInnen ein.

- Deckdock-Biotope

Deckdock beschreibt das Areal an der Donaulände vor der Stadtwerkstatt. Zu Land und zu Wasser werden dort im Sinne der räumlichen Erweiterung und unter dem Motto „Planung und Wildwuchs“, bzw auch „No Architects“ seit einigen Jahren Projekte und andere Projektbiotope zwischen Natur, Information und Sozialem betrieben - siehe Boje, Aalhotel, Weidenskulptur und soziale Installationen wie „die Reuse“, das „Dju Dju“ und 2016 unter dem Titel „4040 Caorle“.

- Reuse - Duj Dju - 4040 Caorle

Seit 2015 hat die Stadtwerkstatt an der Donau das ehemalige Fundament des „Linzer Auges“ gemietet. Das sind 25m2 Beton - mit einer Gesamtfläche von 100m2. In den letzten Jahren haben dort KünstlerInnengruppen gearbeitet, vorwiegend aus dem Umfeld der Kunstuniversität. 2016 unter dem Titel 4040 Caorle.

https://projects.stwst.at/4040caorle/

Invalid Link
Bild 21: 4040 Caorle
Invalid Link
Bild 22: 4040 Caorle
- Karkatag/Rehearsal
Invalid Link
Bild 23: Karkatag/Rehearsal bei Stwst48x2

Das serbische Machine-Art Kollektiv Karkatak wurde eingeladen, um eine Installation an/auf der Donau zu bauen. `Rehearsal` ist eine interaktive Arbeit, bei der das Publikum/PassantInnen vom Ufer aus mechanisch animierte künstliche Beine, die aus dem Wasser ragen, in Synchronschwimm-Positionen bringen können. Jeder Satz von Beinen wird separat gesteuert und so ist es Herausforderung und Spaß für die Personen an der Steuereinheit, gemeinsam die begrenzte Anzahl von vorbestimmten Bewegungen zu harmonisieren und zu synchronisieren.http://projects.stwst.at/karkatag/

Leider war es uns nicht möglich die Beine in der Donau zu platzieren, wir arbeiten an einer Umsetzung für 2018. 2016 wurden Rehearsal am AEC Maindeck präsentiert und ein Testlauf im Winterhafen gemacht.

http://www.karkatag.org/projects/1_works/rehearsal.htm

Invalid Link
Bild 24: Testlauf im Linzer Winterhafen
Invalid Link
Bild 25: Karkatag, Winterhafen

- Downriver

Das Projekt „Downriver“ beschreibt eine 3-monatige, künstlerische Recherchereise entlang der Donau. Marushka Polakova dokumentierte das künstlerische und kulturelle Leben am Fluss und beschriebt und dokumentierte ihre Daten. Das Projekt wurde im Rahmen von Piksel16 in Norwegen präsentiert und weiters über dorfTV gesendet.

https://www.facebook.com/downriverdanube/

Präsentation bei Piksel 16 in Bergen/Norwegen:

Invalid Link
Bild 26: Marushka Polakova bei Piksel 16 in Bergen/NO

DorfTV: https://www.dorftv.at/video/26162

- Kooperation Unterwasserturbine

Ein weiteres Kooperationsprojekt, für den Bereich Alturfahr Ost und die „Community“ war die Unterwasserturbine. Hannes Langeder (Florentine), Eblie (Kapu) und Franz Xaver (Stadtwerkstatt) arbeiteten gemeinsam an diesem Projekt.

Invalid Link
Bild 27: Der Leuchtturm am Salonschiff Florentine
Invalid Link
Bild 28: Präsentation der Unterwasserturbine
- Ein Container am Tankhafen

Ursprünglicher Projekttitel: Drei Container am Tennisplatz.
Aufgrund der aktuellen Tendenz der Linzer Stadtregierung, den Linzer Winterhafen neu zu gestalten, hatten wir keine Chancen, dort Container aufzustellen es war uns jedoch möglich einen Platz am Linzer Tankhafen zu finden.

Invalid Link
Bild 29: Ein Container am Tankhafen
- Patenschaften für Bäume

pflanzen, verpflanzen, gepflanzt…

Seit 2009 liegt nun das Messschiff Eleonore im Linzer Winterhafen. Über die Jahre haben die Donaut_innen nicht nur die Donau als Lebens -und Experimentierraum in die Stadt zurückgeholt, sondern hat sich das Projekt auch als internationale Artist in Residency Möglichkeit etabliert.
Wie kein anderer brachte Armin Medosch1 auf den Punkt, was hinter diesem Vorhaben steht. „Die Eleonore eröffnet einen anderen Zugang zur Realität, der heute schon beinahe wieder etwas Utopisches hat, ein Wetterleuchten am Horizont, das die Möglichkeiten individueller ebenso wie kollektiver Autonomie andeutet, eine neue Form des Naturverhältnisses und ein anderes Verständnis von Wissenschaft und Technik als jenes, das von der mörderischen Dialektik der Aufklärung (Horkheimer & Adorno 1988) hinterblieben ist.“

Valie Export, Katharina Gsöllpointner, Shu Lea Cheang, Reinhard Kannonier und Norman T. White haben für fünf kürzlich gepflanzte Bäume eine Patenschaft übernommen.

- Insel 2.0 Landshaag

Ein weiterer „Landgewinn“ ist nach wie vor ein wenig außerhalb von Linz zu verzeichnen. Hier ist die schwimmende Insel lokalisiert, die über ein Projekt mit der Medienkünstlerin Shu Lea Cheang 2013 entstanden ist. http://projects.stwst.at/landshaag/

2016 musste eine schifffahrtsrechtliche Bewilligung für die Insel in Landshaag eingeholt werden dafür wurde ein neuer Schorbaum installiert und Autocad-Pläne gezeichnet um eine Insel 2.0 bis 2019 umsetzen zu können.
2019 sollen dann beide Inseln für das 40 Jahre Stadtwerkstatt Jubiläum über den Wasserweg nach Linz kommen.

Invalid Link
Bild 30: Dien Insel in Landshaag
Invalid Link
Bild 31: Neue Pläne

- Ausstellungsbeteiligung: SKANDAL NORMAL?

Good old times und die Skandale von gestern:Die Stadtwerkstatt nimmt bei der von e.S.e.L Lorenz Seidler kuratierten „Skandal“-Schau im Offenen Kulturhaus teil. Die Ausstellung läuft von 2. Dezember 2016 bis 30. April 2017. Am Bild STWST-TV und das Projekt „Niemand ist sich seiner sicher“ von 1992 - alias „Die Hundesprengung“.

Invalid Link
Bild 32: Die Hundesprengung, 1992
Invalid Link
Bild 33: Ausstellungsansicht, OK Offenes Kulturhaus Linz

- Soundinstallation Hamburg, Beyond the Water

Die für 2016 geplante Soundinstallation „Beyond the Water“ von Wolfgang Dorninger musste in Absprache mit der Stadt Hamburg auf Mai 2017 verschoben werden.

Invalid Link
Bild 34: Beyond the Water

- Aktuelle Projekte

Schutzbefohlene performen Jelineks Schutzbefohlene
von „Die schweigende Mehrheit“

Konzept und Regie: Tina Leisch & Bernhard Dechant. Musikalisches Arrangement: Sun Sun Yap & Julia Pervolaraki. In Kooperation mit der Stadtwerkstatt hat der 3erH0f die Produktion am 15.Oktober 2016 ins hauseigene „Hoftheater im Stadel“ nach Leonding geholt.

Invalid Link
Bild 35: Plakat, Die Schutzbefohlenen

Schutzbedürftige, die sich im Sommer 2015 hinter den Toren des Lagers in Traiskirchen kennengelernt haben, performen Stücke aus Elfriede Jelineks Text „Die Schutzbefohlenen“: Ein verzweifelt überforderter Angestellter der ORS - Organisation für Regie und Spezialaufträge -, der Betreiberfirma des Erstaufnahmelagers Traiskirchen, leitet den Chor der Deutsch lernenden Flüchtlinge. Elfriede Jelineks Text spinnt die Fäden zwischen Menschen und ihrer Geschichte, und ihrer Flucht. Dabei spielt der Irrsinn der Flüchtlingspolitik Ko-Regisseur: Schauspieler wurden nach Dublin-Verordnung abgeschoben oder nach Vorarlberg transferiert und von neu Ankommenden ersetzt.

Für ihre Kombination aus mitreißender Performance und sozialer Verantwortung wurde „Die Schweigende Mehrheit“ und ihre Produktion „Schutzbefohlene performen Jelineks Schutzbefohlene“ beim Nestroypreis 2015 mit einem Spezialpreis ausgezeichnet. Das vielgetourte Stück wurde allerdings bekannterweise auch auf offener Bühne und während einer Vorstellung im Wiener Audimax attackiert.

- Vorträge und Küchentischgespräche

2016 gab es mehrere interne Küchentischgespräche, die der Kommunikation im Haus, bzw der strukturellen Vorhaben wie der Erstellung einer neuen Homepage geschuldet waren.

Weiters gab es eine Reihe von Küchentischgesprächen, die durch die Einladung von neun internationalen KünstlerInnen im Rahmen des Artist in Residence-Programms zustandekamen (siehe oben beim Punkt AiR)

Es wurde 2016 außerdem eine externe Personen für ein Küchentischgespräch eingeladen, um in diesem Rahmen von ihrer Arbeit zu erzählen. Küchentischgespräch Philip Hautmann, Mittwoch, 29. Juni, 18:30: Philip Hautmann ist in Linz aufgewachsen und lebt seit einigen Jahren in Wien. Er ist studierter Philosoph, Sozialwirt und hat einen Prostgraduate-Lehrgang in internationalen Handelsbeziehungen belegt, sowie äußerst belesen in literarischen Belangen. Er hat zuletzt zwei Bücher beim Trauma-Verlag veröffentlicht: „Der uninterpretierbare Traum“ und „das Buch vom seltsamen und unproduktiven Denken“. Mehr als respektabel bespochen wurde sein Roman „Yorick. Ein Mensch in Schwierigkeiten“. Anlass für die Essenseinladung war seine Auseinandersetzung mit dem diskrepanten Verhältnissen von Ordnung und Chaos. Dazu ist auch ein Interview in der Versorgerin 109 erschienen: „Die schmale Linie zwischen Kosmos und Chaos“.
http://versorgerin.stwst.at/artikel/mar-7-2016-1300/die-schmale-linie-zwischen-chaos-und-kosmos

- Netzpolitik

Der Netzpolitische Abend AT (#NetzPAT) wurde am Do, 6. Oktober 2016 um 19:30 Uhr im Saal der Stadtwerkstatt durchgeführt.

Es gab drei Vorträge:

  • Peter Kraker (Open Knowledge Foundation): Open Knowledge Maps
  • Julia Reda, (Piratin und Mitglied des EU Parlaments, via Konferenzschaltung aus Straßburg): Stand der EU-Urheberrechtsreformdebatte
  • Michael Sonntag (Johannes Kepler Universität Linz): Der TOR-Exit-Node an der JKU

Das Gespräch führte Magdalena Reiter und Ushi Reiter, die den Netzpolitischen Abend mitorganisierten.

Als weiteren netzpolitische Aktion zeigten wir die Timetable im Rahmen von STWST 48×2 von der Wiener Aktivistengruppe „Technopolitics“. Die Timetable ist ein Plakat mit 8 Meter Länge und einer Hoehe von 2,30 Meter. Darauf ist chronologisch die Entwicklung in die Informationsgesellschafft zu sehen.

- Treffpunkt Afrika

Nach dem Erfolg von „Treffpunkt Afrika“ 2010, 2012 und 2014 hat die Stadtwerkstatt auch für 2016 eine Weiterführung des 3-tägigen internationalen Festivals geplant. Dabei sollte das Konzept des multidisziplinären Ansatzes beibehalten werden: mit Konzerten, Filmvorführungen und dem Herzstück des Festivals - einem hochkarätig besetzten Symposium. „Treffpunkt Afrika“ ist Treffpunkt für lokale Kulturschaffende, KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, MigrantInnen und allgemein Interessierte. Es soll mit „Treffpunkt Afrika“ auch den gängigen Stereotypen über den afrikanischen Kontinent als „Dritte Welt“ und kulturell nachhinkenden Erdteil ein anderes, modernes Bild entgegenzuhalten, das der üblichen Rezeption hierorts entgegensteht.

„Treffpunkt Afrika“ musste aufgrund interner Planungen verschoben werden. Die thematische Planung erfolgte Ende 2016/Anfang 2017, die Einreichung bei der bisher mitfinanzierenden Stelle ADA/Austrian Development Agency ist mit Frist im Jahr 2017 erfolgt. Wegen diverser Fristen (ua auch der Mitfinanzierungsentscheidung durch ADA) kann das Projekt erst 2018 umgesetzt werden. http://ta.stwst.at/

- Salon Faehig

„There's no business like showbusiness: Wir investieren in Gefühle oft wie in einen lukrativen Gegenstand, den es am Markt zu erwerben gilt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis oder die Errungenschaft, die wir in der Liebe tätigen wollen. Wir brauchen Gegenmodelle! Denn nach wie vor stellen Liebe, Sex und persönliche Beziehungen Bereiche dar, in welcher bestimmte ökonomische und heteronormative Machtverhältnisse erprobt, einstudiert und exekutiert werden.“ So war zum feministischen Theaterabend „SALON FAEHIG“ von Liebstoeckel & Söhne zu lesen. Gespielt wurde im November im Saal der Stadtwerkstatt.

Invalid Link
Bild 36: Plakat, Salon Faehig

Leitung: Nicole Szolga, Dolores Winkler
nach Texten von Kaśka Bryla, Ursula Knoll
Mit: Magdalena Klein, Valerie Strassberg, Mirjam Salzer, Anna Tinschert.
Bühnenbild: Péter Tauber
Video: Nicole Szolga, Dolores Winkler
Bühnentechnik: Lukas Saller

- Cine Traktori

Christoph Ebner, Alexander Maitz und Christine Pavlic haben den Kofferaufbau eines alten Mercedes 508er-LKW zu einem Kino mit 13 exklusiven Sitzplätzen umgebaut. Die 2016 geplante Präsentation vor der Stadtwerkstatt wurde verschoben und für September 2017 fixiert.

Invalid Link
Bild 37: Cine Traktori

Das Archiv der Stadtwerkstatt wird auch 2016 weiter kunsthistorisch aufgearbeitet. Im Lager Leonding befinden sich Gegenstände aus 37 Jahren Kunstproduktion. Dieser Fundus soll in den nächsten drei Jahren aufgearbeitet werden. 2016 wurde im temporären Archiv in Linz am Bernaschekplatz mit der Arbeit begonnen, gleichzeitig wurde 2016 ein neues Lager/Archiv gesucht und in der Leonfeldnerstrasse gefunden - die Abwicklung/Anmietung erfolgte erst mit Beginn 2017.












Temporäres Archiv am Bernaschekplatz:

Invalid Link
Bild 38: Archiv Bernaschekplatz
Invalid Link
Bild 39: Archiv Bernaschekplatz

Kunstlager Nord in der Leonfeldnerstraße:

Invalid Link
Bild 40: Kunstlager Nord, Leonfeldnerstraße
Invalid Link
Bild 41: Kunstlager Nord, Leonfeldnerstraße

Digitales Archiv der Stadtwerkstatt - http://tv.stwst.at

Das Stadtwerkstatt Archiv ist eine Sammlung von Videos seit 1984. 117 Videos wurden bereits digitalisiert und viele weitere warten. Das Archiv wird nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und in den kommenden Monaten gefüllt.

Invalid Link
Bild 42: tv.stwst.at

Digitales STWST-Archiv bei piksel16

MO, 28.11.2016: Teile des digitalisierten Stadtwerkstatt-Archivs wurden bei Piksel16 in Bergen (Norwegen) präsentiert. http://16.piksel.no/2016/11/24/the-stadtwerkstatt-archive/

Aus dem Katalogtext: „The Stadtwerkstatt Archive is a collection of videos in all formats since 1984. More than 880 tapes are registered and many more are not yet localized. The tapes show mostly highlights of the early years of Stadtwerkstatt. For example Automaten TV 1989, a livebroadcaston 3Sat, a cooperation between TV-Stations in Germany, Austria and Switzerland.Or Checkpoint 95, a interactive livebroadcast in Europe (3Sat), in eleven timezones of the Soviet Union and in three timezones of the USA. Or Clickscape 98, an interactive project within the Ars Electronica Festival 1998 where an illuminated building facade became an internet-controlled message board. In 2014 Stadtwerkstatt started to digitize the archive - so far 117 videos have been processed and many more are waiting to be proofed and archived.“

Invalid Link
Bild 43: Videoarchiv

- HWV

Es wurde 2016 begonnen, den www-Auftritt neu zu gestalten. Die Gestaltung der neuen Homepage orientiert sich an der Aufteilung des Hauses durch seine verschieden kulturelle Produktion. Wegen der allgemein sehr umfangreichen Produktion, der beinahe 40-jährigen Geschichte und einem sehr komplexen Zusammenwirken aller im Haus arbeitenden Departments und Vereine (und auch beschränkter Arbeitsressourcen) hat sich die strukturelle Erarbeitung der Homepage zwar im Jahr 2016 bewerkstelligen lassen, die Befüllung erfolgte aber auch im Jahr 2017.

Invalid Link
Bild 44: Deckblatt der neuen Homepage

- Zeitung Versorgerin

Die Stadtwerkstatt hat auch 2016 vier Mal im Jahr die Zeitung „Versorgerin“ herausgegeben - mit dem Fokus von Beiträgen über die Stadtwerkstatt sowie zur Transformation von Politik und Kultur. Viele AutorInnen der Versorgerin stehen in der Tradition der Kritischen Theorie. Die Versorgerin stellt außerdem dem Verein servus.at eine Seite pro Ausgabe zur Verfügung und berichtet über relevante Themen der Stadt.

Beispielhaft hervorgehoben werden soll für 2016 die Serie „Mythos Kunst“. Dies Serie wurde vom Medientheoretiker Armin Medosch für die Versorgerin verfasst.

Die Versorgerin ist insgesamt mehr els Öffentlichkeitskanal des Vereins. Sie stellt in einer Zeit, in der sich die medialen Oberflächen zunehmend gleichen, ein wichtiges eigenes Projekt mit herausragenden Positionierungen dar, die gegen eine Nivellierung der künstlerischen und mediale Inhalte steht.

Die Auflage der Versorgerin liegt zurzeit bei 7500 Stück. Ungefähr 6.000 Exemplare werden postalisch an Direktadressen verschickt. Es gibt einen Vetrieb im innerstädtischn Bereich in die Kulturinstitutionen und zu den kulurellen Szenpunkten. http://versorgerin.stwst.at/

Seit September 2015 gibt es eine Print-Kooperation mit „Die Referentin“, ein Printprodukt, das vom Verein spotsZ herausgegeben wird und zeitgenössische „Kunst und kulturelle Nahversorgung“, sprich lokale und regionale Produktion und Veranstaltungstätigkeit, in Linz und Oberösterreich fokussiert. Durch diese Kooperation konnte das mediale und diskursive Angebot des Printprodukts Versorgerin für eine kunst- und kulturinteressierte LeserInnenschaft noch einmal erweitert werden. http://diereferentin.servus.at/

- Medien: Radio und TV

Eleonore TV: Eleonore TV als kontinuierlich gesendeter Live-Beitrag auf DorfTV thematisiert das Geschehen rund um das Messschiff Eleonore, Donautik und vor allem die künstlerischen Inhalte rund um die intenationale Artist-in-Residence Schiene der Stadtwerkstatt auf der Eleonore.

Alle Sendungen von 2016 sind zu sehen auf https://vimeo.com/album/3957785 und https://www.dorftv.at/channel/eleonore-tv

  • Gespräch mit Georg Ritter - online seit 31.07.2016
  • Gespräch mit Claudia und Jürgen Kirchberger - online seit 27.05.2016
  • Gespräch mit Martin Wassermair - online seit 12.02.2016
  • Gespräch mit Sarah Praschak und Gerlad Wöss - online seit am 07.01.2016

Marushkas Dreampunk TV: Marushkas Dreampunk TV ist ein Format, das via DorfTV Inhalte und Formate zwischen Natur, Punk und Kunst präsentiert.

  • Downriver ⚓️ Presentation at Salonschiff Florentine - online seit 04.12.2016
  • Cafe für alle - online seit 29.08.2016
  • Stubnitz - online seit 29.06.2016 https://vimeo.com/174336097
  • Lightship - online seit 18.05.2016
  • Nachtasyl - online seit am 06.04.2016

Alle Sendungen von 2016 sind zu sehen auf https://vimeo.com/album/3957784 und https://www.dorftv.at/channel/dreampunk-tv

Ghostradio: Jeden dritten Dienstag 2 Stunden im Monat auf Radio FRO, 22.00 - 24.00 Uhr

Ein Radioformat, in dem die Inhalte des Infolabs den ZuhörerInnen vermittelt werden. Hier findet man experimentelles Rauschen aus den Grenzbereichen unserer physikalischen Welt genauso wie harmonische Töne des Wasserstoffs, die durch dieses Rauschen getriggert werden. In zwei Sendungen wurde 2016 im Gespräch mit Georg Weismann über das Wesen der Information in der Evolutionsgeschichte diskutiert.

Die aktuellen Sendungen sind kontinuierlich gestreamt (gelooped) auf http://ung.at:8000/radio.ogg

2016 gab es insgesamt 144 Veranstaltungen: Eigenveranstaltungen, Kooperationen und Do-it-Yourselfs.

Speziell mit den Do-It-Yourself-Veranstaltungen bietet die Stadtwerkstatt der lokalen Szene eine Bühne, Das heißt, jungen Bands und Veranstalterinnen wird die Möglichkeit gegeben, den Raum und die Infrastruktur der Stadtwerkstatt zu nutzen.

Als Kooperationsbeispiel soll hier das Ottensheim Open Air angeführt werden, als Eigenveranstaltung sollen besonders das Festival „Zwischen Stufistan und Betonien“ hervorgehoben werden, sowie die Nightline während STWST48x2 (parallel zur Ars Electronica).

Das Cafe Strom war zudem auch 2016 neben seiner Kerneigenschaft als Vereinslokal nicht nur ebenfalls wichtige Schnittstelle und Präsentationsfläche auch der künstlerischen Produktion der Stadtwerkstatt, sondern zudem Ort der Musik und der Auflegerei.

EU-Einreichung 2016: Die gemeinsam mit Le Grand Mix (France), De Kreun (Belgium), Melkweg (Netherlands), Mochvara (Zagreb), Tabacka (Kosice) und Babylon (Istanbul) wurde 2016 das EU-Kooperationsprojekt „Random Club“ eingereicht. Die Stadtwerkstatt war hier nicht Betreiberin der Einreichung, sondern angefragter Projekt-Partner. Das Projekt wurde allerdings abgelehnt.

Allgemein gliedert sich der Veranstaltungs- und Konzertbereich in:

  • Konzerte in Eigenproduktion
  • Veranstaltungen außer Haus
  • Solidaritätsveranstaltungen
  • Koproduktionen
  • Do-It-Yourself-Veranstaltungen
  • Filmvorführungen
  • Vorträge
  • Theaternahe Produktionen

Alle 144 Veranstaltungen von 2016:

  • +++05.01 22:00 JUNGLE vs. DANCEHALL #2 - UK Special+++Dancehall
  • +++07.01 21:00 turn | table | tennis mit MIMU
  • +++15.01 22:00 Highlight Intl & Friends+++Reggae
  • +++16.01 21:00 The Similars Gerhard Slavica+++Indie
  • +++22.01 22:00 bass.invadaz pres. Klax (critical, UK)+++Drum&Bass
  • +++23.01 21:30 Valina - THE LAST CONCERT+++Rock
  • +++27.01 21:00 TAM TAM pres. Das Weisse Pferd LIVE!+++Rock
  • +++29.01 22:00 Hibagon+++Noiserock
  • +++30.01 22:00 40TH ANNIVERSARY The Vibrators+++Punk
  • +++04.02 22:00 Diggin Special mit KENSEE Solo-Album Release+++HipHop
  • +++05.02 22:00 The Future Sound #60 pres. LV (Brownswood)+++Electronic
  • +++06.02 22:00 Wurst-vom-Hund-Ball+++Ball
  • +++11.02 21:00 Turn - table - tennis mit Mischmeister M+++
  • +++12.02 22:00 LNZ BLOCK PARTY - hip hop meets dancehall+++Party
  • +++13.02 22:00 Sex Jams + Malm+++Noise Pop
  • +++18.02 21:00 Tenta + Blitzenbolt+++Selarock
  • +++19.02 21:00 Qlash.at pres. Seraphim Release Show+++Indie
  • +++20.02 21:30 Eloui + Herz+++Elektro/Pop/Indie
  • +++24.02 18:00 3 days workshop with mimu: listening comprehension+++
  • +++27.02 21:30 The Su'Sis live+++Swing/Funk
  • +++04.03 22:00 ARGE ToR! Party+++Konzert / Party
  • +++05.03 22:00 O WOW! Tanzabend mit dem Soul Lobster DJ Team+++Soul&Funk
  • +++08.03 20:00 F.u.K. & STWST pres. FEMME BRUTAL 2015/70min+++Film
  • +++09.03 21:00 STONED JESUS / MARS RED SKY / BELZEBONG+++Stoner Rock
  • +++12.03 22:00 Blackout Problems Holy Tour 2016+++Emo/Grunge
  • +++13.03 20:00 NEXT COMIC Finnisage hosted by turn | table | tennis +++
  • +++17.03 20:00 Disco 2000 - Crossover Festival+++Rock/HipHop
  • +++18.03 21:30 Tricot + The Ills+++Math Rock
  • +++19.03 22:00 One Culture pres. Ron come Dance+++Reggae
  • +++24.03 21:00 STWST pres. Motion Man x Hulk Hodn x Retrogott+++Hip Hop
  • +++25.03 22:00 EXPansion+++ Techno
  • +++26.03 23:00 The Future Sound #61 pres. ANCHORSONG live+++Bass
  • +++30.03 21:00 The Cesarians + Sonars+++Alternativ Rock
  • +++01.04 22:00 6th Anniversary 2016 - Badda Pum Sound+++Reggae
  • +++02.04 20:00 Qlash.at pres.: Noppen Air Warmup+++Festival
  • +++05.04 21:00 Stereo Total + DJ Maurice de la Falaise+++Pop
  • +++08.04 22:00 Albatre + Zachgeburt+++Noise - Experimental
  • +++09.04 22:00 TONFABRIK Album Release - Das Trojanische Pferd+++Indie
  • +++15.04 23:00 The Future Sound pres. Ritornell+++Electronic
  • +++22.04 22:00 Option Weg+++Indie
  • +++23.04 22:00 Robb + Johann Sebastian Bass+++Swing/Electro
  • +++27.04 21:00 MAJA OSOJNIK LET THEM GROW TOUR+++ Electronic
  • +++28.04 22:00 DIRTY DIKE & DJ Sammy B Side+++HipHop
  • +++29.04 22:00 Fireclath+++Reggae/Dancehall
  • +++30.04 22:00 Cedric + L.A.T.+++Postrock
  • +++04.05 20:00 Turn Table Tennis+++
  • +++05.05 20:15 Lesung Stefanie Sargnagel + Konzert Möström+++Lesung
  • +++06.05 19:30 Gefährliche Bürger - Lesung Liane Bednarz+++Lesung
  • +++07.05 22:00 O WOW! Tanzabend mit dem Soul Lobster DJ Team+++Tanz
  • +++11.05 21:00 Oi Polloi - Lab Rats+++Punk
  • +++12.05 22:00 Elaquent (HW&W, Canada)+++HipHop
  • +++13.05 22:00 Urban Affairs pres. Randy Valentine
  • +++14.05 23:00 Linzfest FM4 Club - APPLETREE, DJ BUZZ, DJ DAN+++HipHop
  • +++15.05 23:00 Linzer Nightwalk mit Roy de Roy+++Balkanpunk
  • +++19.05 20:00 Disco 2000 - Bands live / party / djing+++Festival
  • +++20.05 21:00 Nick of Lethe, Mandatory, As Waves Crush Down+++Rock
  • +++25.05 21:00 Open Air Ottensheim - Spring Jam+++Festival
  • +++26.05 21:00 Amro Nightline Tag 1+++Festival
  • +++27.05 21:00 Amro Nightline Tag 2+++Festival
  • +++28.05 21:00 Amro Nightline Tag 3+++Festival
  • +++28.05 22:00 Open Mike Eagle (US)+++HipHop
  • +++01.06 21:00 Turn Table Tennis mit Monophobe+++
  • +++02.06 18:00 Zukunftsmusik Tag 1+++Festival
  • +++02.06 22:00 Dubblestandart ft. Kinnetical & dj well+++Dub
  • +++03.06 21:30 Zukunftsmusik Tag 2+++Festival
  • +++04.06 23:00 Xpansion Techno+++Techno
  • +++10.06 20:00 Der Mob #16+++Festival
  • +++11.06 22:00 One Culture pres. SARAH FARINA x CHIX _ TMS+++Reggae
  • +++18.06 20:00 Jimmy and the Goofballs, Pure Phonic+++HipHop/Funk/Brass
  • +++24.06 22:00 Afrolatino Night+++Party
  • +++25.06 22:00 Linz Pride 2016 Nightline+++Party
  • +++15.07 17:00 Open Air Ottensheim Tag 1+++Festival
  • +++16.07 17:00 Open Air Ottensheim Tag 2+++Festival
  • +++21.08. 22:00 Pflasterspektakel Nightline Tag 1
  • +++22.07. 22:00 Pflasterspektakel Nightline Tag 2
  • +++28.07. 20:30 Movienight: Nur die Toten kehren heim+++
  • +++29.07. 19:00 Rollerdisco 2016 mit DJ Andaka & coolen Drinks+++
  • +++30.07. 19:00 O WOW Plattenkarre ON TOUR+++Soul&Funk
  • +++03.08. 18:00 Minigolf am Freinberg mit freshen Dj's & Grillerei+++
  • +++04.08. 20:30 Movienight: The Night and the Kid + Flotel Europe+++
  • +++05.08. 19:00 Flohmarkt unter dem Regenbogen+++
  • +++06.08. 20:30 Seven that Spells+++Rock
  • +++11.08. 20:30 Movienight: HOTLINE+++
  • +++12.08. 19:00 Turn | table | tennis an der Donau mit King Hausi+++
  • +++13.08. 19:00 Unused Word + ChiLL-iLL & Live Band+++HipHop
  • +++18.08. 20:30 Movienight: Iraqi Odyssey+++
  • +++19.08. 19:00 STWST Wuzzelturnier 2016+++
  • +++20.08. 20:00 Katriana (Live)+++Indiepop
  • +++03.09. 22:00 14th Anniversary of Fireclath Sound+++Reggae/Dancehall
  • +++09.09. 14:00 stwst48x2+++Festival Tag 1
  • +++10.09. 14:00 stwst48x2+++Festival Tag 2
  • +++15.09. 20:30 misses U & BAND+++Soul
  • +++16.09. 21:00 Porn to Hula Album Release+++Rock
  • +++17.09. 21:30 Hella Comet + The Striggles + Regolith+++Indie
  • +++22.09. 22:00 The Ruffpack Feat. Roger Reckless+++HipHop
  • +++23.09. 22:00 5 Jahre bass.invadaz+++Drum&Bass
  • +++24.09. 20:00 Regio Bash Festival #4+++Festival
  • +++28.09. 21:00 The Future Sound pres. Julian Sartorius (Solo)+++Jazz
  • +++29.09. 21:30 Yob + Black Cobra+++Metal
  • +++30.09. 20:00 Night of Fuzz+++Rock
  • +++01.10. 22:00 LNZ BLOCK PARTY+++
  • +++05.10. 21:00 Turn|Table|Tennis+++
  • +++06.10. 19:00 Netzpolitischer Abend+++Forum
  • +++07.10. 21:00 Like Elephants / Jigsaw Beggars / Painted Beehiv+++Rock
  • +++08.10. 22:00 O Wow Tanzabend+++Soul&Funk
  • +++12.10. 22:00 STEELTOWNS MIDWEEK CLUB #1+++Reggae/Dub
  • +++13.10. 19:30 Disco 2002+++Rock/Pop
  • +++14.10. 21:00 Daraja Soli Fest+++Soliparty
  • +++15.10. 22:00 Elektro Guzzi + RocketNumberNine+++
  • +++19.10. 21:30 Sole & DJ Pain + Oddateee+++HipHop
  • +++20.10. 21:00 Monkey3 / 1000Mods / Moaning Cities+++Stonerrock
  • +++21.10. 20:00 Shredfest Vol.2 / Steel City`s Finest Metal+++Metal
  • +++22.10. 22:00 Xtension Techno+++Techno
  • +++25.10. 21:00 15 Jahre FM4 Soundpark: Clara Luzia + M. P.+++Pop
  • +++26.10. 21:30 The Atomic Bitchwax + SWANMAY+++Stonerrock
  • +++27.10. 21:30 COUSCOUS & Boris Hauf - Eisen + GIS Orchestra+++Rock
  • +++28.10. 21:30 Ufo Charity+++Soliparty
  • +++29.10. 21:00 Junq Birthday Qlash+++Festival
  • +++31.10. 22:00 Gospel Dating Service & Melody Current+++Indie
  • +++03.11. 22:00 Liquid & Maniac, Demograffics & YAWL+++HipHop
  • +++04.11. 22:00 URBAN AFFAIRS #10+++Reggae
  • +++05.11. 21:00 Turn Table Tennis+++
  • +++10.11. 21:00 BIG JOHN BATES+++Rock
  • +++11.11. 23:00 The Future Sound #66 pres. Daedelus & Mieux+++Electronic
  • +++12.12. 22:00 OM Unit + Danny Scrilla + LOWA+++Dub/Bass
  • +++16.11. 20:00 SALON FAEHIG+++Theater
  • +++17.11. 20:00 SALON FAEHIG+++Theater
  • +++18.11. 20:00 SALON FAEHIG+++Theater
  • +++19.11. 21:00 SOLI KONZERTABEND für SOS Menschenrechte+++Punk
  • +++23.11. 21:00 Hexenschuss+++Dirty Beat
  • +++25.11. 21:30 Sister Jones + Matt Boroff + The Gost & The Machine+++
  • +++26.11. 22:00 Law Found Guilt Farewell Show+++Rock/Metal
  • +++02.12. 23:00 The Future Sound #67 pres. Sixtus Preiss+++Electronic
  • +++03.12. 22:00 Xpansion Techno+++Techno
  • +++07.12. 22:00 LNZ BLOCK PARTY /hip hop meets dancehall+++HipHop
  • +++08.12. 17:00 Winterflohmarkt in der Stadtwerkstatt+++Flohmarkt
  • +++09.12. 22:00 15 Jahre Vacunt & Better Way+++Punkrock
  • +++10.12. 22:00 O WOW Tanzabend mit dem Soul Lobster Dj Team+++Soul&Funk
  • +++15.12. 21:30 Repetitor + The Crispies+++Rock
  • +++16.12. 20:00 Qlash Bash Tag 1+++Festival
  • +++17.12. 20:00 Qlash Bash Tag 2+++Festival
  • +++22.12. 19:30 Disco 2003 Festival+++Festival