Das Konzept einer „Physik der Information“ bezieht sich auf die Idee, dass Information als eine physikalische Entität betrachtet werden kann und dass sie mit den Methoden der Physik untersucht und analysiert werden kann. Dieser Gedanke hat in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit erregt, insbesondere in den Bereichen Quantencomputing und Quanteninformationstheorie.
In der Quanteninformatik und der Quanteninformationstheorie wird die Information als eine physikalische Entität betrachtet, die mit Hilfe der Quantenmechanik beschrieben werden kann. In diesem Rahmen können Informationen mithilfe von Quantenalgorithmen und Quantenprotokollen manipuliert und verarbeitet werden.
Die Verbindung zwischen Information und physikalischen Naturgesetzen zeigt sich im Konzept der Entropie, die ein Maß für die Unordnung oder Zufälligkeit eines physikalischen Systems ist. In der Informationstheorie wird die Entropie verwendet, um die in einer Nachricht oder einem Signal enthaltene Informationsmenge zu quantifizieren. Nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik kann die Entropie eines geschlossenen physikalischen Systems im Laufe der Zeit niemals abnehmen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Konzept der „Informationsphysik“ zwar noch in der Entwicklung begriffen ist, dass es aber darauf abzielt, die Beziehung zwischen Information und physikalischen Naturgesetzen zu verstehen. Durch die Behandlung von Informationen als physikalische Entität wollen die Forscher ein tieferes Verständnis dafür erlangen, wie Informationen verarbeitet und manipuliert werden können, und neue Wege finden, um Informationen zur Lösung von Problemen in der realen Welt zu nutzen.