Infolab
Auf der Suche nach intellektuellen Positionen im digitalen Zeitalter
In der Auseinandersetzung mit den Herausforderungen des digitalen Zeitalters spielt die Kunst eine zentrale Rolle. Sie bietet nicht nur einen ästhetischen Zugang, sondern ermöglicht auch eine kritische Reflexion über die Grundlagen der Informationsverarbeitung. Deshalb sollten wir Kunst nicht länger durch die linse einer rein technisch verstandenen Informationslogik betrachten, wie sie Claude Shannon in seiner klassischen Informationstheorie definiert hat – dem Fundament, auf dem das heutige Internet basiert. Diese Sichtweise ist einseitig und schränkt unsere Vorstellungskraft für die Zukunft erheblich ein.
Aus diesem Grund plädieren wir für die Entwicklung einer Theorie der komplexen Information, die über rein rationale und berechenbare Aspekte hinausgeht. Unsere gegenwärtige Informationsgesellschaft steckt in einer Krise, während kaum jemand aktiv nach alternativen Ansätzen sucht. Das Infolab der Stadtwerkstatt nimmt diese Herausforderung an und erforscht neue Perspektiven und Wege im Umgang mit unterschiedlichen Informationsarten.
Dabei orientieren wir uns nicht allein an Shannons Modell der Informationsübertragung, das primär auf Effizienz und technische Präzision abzielt. Stattdessen betrachten wir Information durch eine kosmologische Linse, inspiriert von John Archibald Wheelers Konzept „It from Bit“. Diese Idee eröffnet eine neue Perspektive: Information nicht nur als Datenfluss, sondern als grundlegendes Element der Realität zu verstehen. In dieser erweiterten Sichtweise liegt der Schlüssel, um die digitale Transformation kreativer und ganzheitlicher zu gestalten.
Was ist eine komplexe Information
Unsere IT ist von dieser Shannon'schen Informationstheorie geprägt. Sie beruht auf Informationskanäle und „logisch richtige“ Schlussfolgerungen und bringt letztendlich Individuen und die Kreativität in Bedrängnis. Eine neue Informationstechnologie sollte aber eine „komplexe Information“ bieten. Ähnlich wie bei den komplexen Zahlen in der Mathematik könnte sich ein Informationsgehalt aus einen imaginären und einen reellen Anteil zusammensetzen. Das bedeutet dass jeder Sache die mit unserem Bewussein wahrgenommen werden kann aus einem realen und einem komplexen Anteil besteht. z.B. Der Apfel ist zwar nachwievor ein Apfel hat aber auch einen imaginären Anteil der für jeden Menschen verschieden sein kann. Es ist ein Apfel plus etwas Unbekanntes. Solche Methoden sind in der Mathematik nichts unbekanntes, die komplexen Zahlen finden u.a. Anwendung in der Quantenmechanik und in der Elektrotechnik.
Am Scheideweg von der Zweiten in die Dritte Natur
In der zweiten Natur lernte die Natur mit der Information umzugehen. Information wurde in der Erbmasse gespeichert und weiterentwickelt. Der reelle Anteil der Information entwickelt sich in der Kommunikation und den Naturgesetzen des Menschen. Der Mensch baute Informationsmaschinen und er entwickelte ein digitales Abstraktionsvermögen die vor allem im reelen Anteil der Information schneller entwickelte als den imaginären Anteil. Und die dritte Natur ensteht rein über den reellen Anteil der Information. Digitale Maschinen referenzierten sich selbst und schufen damit eine neue Realität. Emotionale Entscheidungen haben darin keine Bedeutung mehr.
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Der Videoclub des Infolabs
Der Begriff „Digital Physics“ deckt sich teilweise mit den Denkmodellen des Infolabs. Um diese Ideen dem Publikum zugänglich zu machen betreiben wir im August und September 2017 für 3 Wochen (von 20.8 bis 10.9) einen Videoclub im Raum von Servus.at mit folgendem Programm